Meistgestellte Fragen zum Motoröl

Der ATO24 Blog thematisiert seit 3 Jahren alles rund um das Thema Schmierstoffe und ihre Besonderheiten. Neben selbstgestellten Fragen sind es doch vor allem unsere Kunden und Interessenten, die immer wieder für neue Themenanreize sorgen. Viele Fragen häufen sich natürlich und können oftmals in wenigen Sätzen erklärt werden. Eben diese wollen wir in diesem Artikel nochmal aufgreifen. Dazu haben wir unsere persönliche Top 10 Liste der am meisten gestellten Fragen erstellt.

 

1. Wo kann Motoröl abgegeben/entsorgt werden?

Beim Kauf eines neuen Motoröles sollte natürlich auch immer daran gedacht werden, wo das Altöl entsorgt werden kann. Das Entsorgen über den Abfluss ist genauso fatal für die Umwelt, wie die Verwendung als Farbe für den Gartenzaun. Generell gilt, dass der Verkäufer des Motoröles auch eine Entsorgung gewährleisten muss. In diesem Fall können Kunden die bestellte Litermenge auch zurückgeben. Andernfalls sind Recyclinghöfe oder Tankstellen Anlaufstellen für die umweltgerechte Altölentsorgung. Zu diesem Thema aber wir aber auch einen detailreichen Blogartikel für Euch:

Altölentsorung: Wie entsorge ich Altöl richtig?

 

2. Wo steht geschrieben, welches Motoröl ich brauche?

Bei jedem Auto ist diese Information im Fahrzeughandbuch zu finden. Meist unter Öle oder Schmierstoffe gelistet, findet sich die notwendige Viskosität, Freigabe und/oder Spezifikation für das passende Motoröl. Vermehrt finden sich mehrere Angaben zur passenden Viskosität & Co. wieder. Das bedeutet, dass verschiedene Motoröle verwendet werden können. In diesem Falle sollte betrachtet werden, welchen Fahrbedingungen (bspw. Kurzstrecke, Langstrecke, Autobahn) das Auto durchschnittlich ausgesetzt ist. So eignet sich für überwiegende Kurzstreckenfahrten ein Öl mit einer geringeren Viskosität, wie einem 0W-30 Motoröl. Bei Langstrecken wäre ein 5W-30 oder 5W-40 ratsam, um Verschleiß und Kraftstoffverbrauch gering zu halten. Wie Ihr das passende Motoröl findet und was es zu beachten gilt, seht Ihr auch in unserem Video:

 

 

3. Wo ist Motoröl am günstigsten?

Online Shops bieten Motoröle zu günstigen Preisen an. Dennoch sollte auch auf den Anbieter geschaut werden, um den Kauf von gefälschten oder abgelaufenen Motorölen zu verhindern. Seriöse Verkäufer verfügen in der Regel über aktuelle Kundenbewertungen. Diese oder eine funktionierende Service-Hotline sind oftmals ein gutes Indiz für die Seriosität dieser Shops, die ein Motoröl günstig verkaufen.

 

4. Welches ist das beste Motoröl?

Ein unmittelbarer Vergleich bei Motorölen ist sehr schwierig. Zumal jeder Hersteller punktuelle Schwerpunkte bei der Herstellung seiner Motoröle verfolgt. Beim Kauf eines guten Motoröles sollte darauf geachtet werden, dass der Hersteller qualitätszertifiziert ist und somit einen hohen Standard seiner Produkte sicherstellen kann. So kann bspw. der Hersteller Ravenol durch die ISO/TS 16949 Zertifizierung eine durchgängig hohe Produktqualität garantieren. Beim Kauf eines sehr günstigen Motoröles, deren Markenname kein Begriff ist, sollte auf solche Hinweise immer Rücksicht genommen werden.

 

5. Welche Motoröl Marken gibt es?

Das Angebot an Motoröl Marken ist groß. Grundsätzlich kann zwischen den sogenannten OEM-Ölen und anderen Herstellern unterschieden werden. OEM Öle sind die der Automobilhersteller (BMW, VW, Volvo, Toyota & Co.). Die anderen Hersteller produzieren keine Autos, jedoch die Öle dafür. Die Bekanntesten hierbei sind mituntert Castrol, Shell und Aral. Bekannte deutsche Ölhersteller sind Liqui Moly, Ravenol und Rowe. Neben den bekannten Marken gibt es auch kleine Hersteller, die ihren Fokus auf den regionalen Verkauf oder Exportgeschäfte legen. In unserem Shop sehen Sie 40 verschiede Marken, die hochwertige Motoröle herstellen. Schau am besten direkt rein!

6. Was bedeuten die Zahlen beim Motoröl?

Die markantesten Zahlen auf dem Motoröl sind die der Viskosität, wie bspw. 0W-30, 5W-30 oder 10W-40. Diese Zahlen sind ein Indikator für die Zähflüssigkeit der Öle. Also wie gut es bei hohen und auch niedrigen Temperaturen den Motor schmiert. Umso höher die Zahl der Viskosität vom Motoröl, umso zähflüssiger ist das Motoröl. Eine niedrige Viskosität impliziert ein dünnflüssiges Motoröl. Jeder Motor benötigt eine festgeschriebene Motoröl Viskosität.

 

7. Wann wird Motoröl schlecht?

Eine pauschale Haltbarkeit vom Motoröl und anderen Ölen existiert nicht. Jeder Hersteller gibt ein anderes Ablaufdatum für seine Öle aus. Grundsätzlich gilt aber die Daumenregel, dass mit zunehmenden Additiven die Dauer der Haltbarkeit abnimmt. So kann ein Motoröl zwischen 3-5 Jahre haltbar sein. Mehr Informationen zu diesem Thema erfahrt Ihr aber in unserem Blogartikel: Haltbarkeit von Motoröl: Mehr als nur ein Datum

 

8. Warum sollte man das Motoröl wechseln?

Das Motoröl dient zur Schmierung des Motors. Aufgrund hoher Temperaturen und extremer Druckbelastungen büßt das Motoröl langzeitig an Qualität ein. Oxidationen beeinflussen die Fließeigenschaft sowie die Wirkung der Additive. Zusätzlich kommt es zu Ablagerungen von Metallresten, die durch mechanische Reibungen entstehen. Der Ölfilter hat hier die Aufgabe, das Motoröl von diesen Ablagerungen zu befreien. Jedoch ist der Ölfilter nach einer längeren Zeit vollgesaugt mit Ablagerungen und kann keine weitere Filterung mehr sicherstellen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte das Motoröl gewechselt werden. Andernfalls verliert es seine maßgeschneiderte Schmiereigenschaft und bindet zunehmend metallische Reste. Der Motor wird nicht mehr ausreichend geschmiert und verschleißt.

 

9. Warum ist Motoröl im Internet so günstig?

Durch das Internet können Anbieter überregional und sogar in das Ausland verkaufen. Dies ermöglicht größere Verkaufsmengen, was wiederum beim Einkauf der Ware günstigere Einkaufspreise ermöglicht. Dieser Preisvorteil kann dann direkt an die Kunden weitergegeben werden. Zudem müssen keine Mieten für Verkaufsflächen auf die Literpreise verrechnet werden. Folglich verkaufen Online Shops die identischen Motoröle, jedoch zu günstigeren Preisen.

 

10. Wie viel Motoröl brauche ich für mein Auto?

Die Lösung hierzu findet sich eigentlich auch in der Antwort zur Frage 2 wieder. Im Fahrzeughandbuch ist neben den Eigenschaften zum Motoröl auch die benötigte Menge an Motoröl hinterlegt. Die variiert meist noch, ob beim Ölwechsel ein neuer Ölfilter eingesetzt wird oder nicht. Generell sollte aber auch immer der Ölfilter mit gewechselt werden, da der Ölfilter auch nach einer gewissen Zeit keine neuen Rückstände mehr filtern kann und das neue Motoröl schneller verunreinigt.