Warum muss das Motoröl gewechselt werden?

Jedes Motoröl verliert mit der Zeit seine Wirksamkeit und muss ersetzt werden, um eine optimale Motorleistung zu gewährleisten.

Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, was mit dem Motoröl im Laufe der Zeit passiert und warum Sie regelmäßig einen Ölwechsel vornehmen müssen.

Additive - entwickelt, um zu wirken

Additive werden Basisölen zugesetzt, um zersetzende Prozesse im Motor zu reduzieren und die positiven Eigenschaften des Motoröls zu verbessern. Beispielsweise helfen antioxidative Additive, die Oxidationsgeschwindigkeit zu verlangsamen.

Reinigungszusätze helfen, Ablagerungen und Schlamm zu verhindern, während bereits vorhandene Ablagerungen gereinigt werden. Verschleißschutzadditive werden einigen Schmiermitteln zugesetzt, um eine schützende Barriere auf Metallkomponenten zu bilden und Verschleiß zu verhindern.



Der Abbau von Additiven ist einer der Hauptgründe dafür, dass Motoröl seine Wirksamkeit verliert und gewechselt werden muss.


Verlust von BasiseigenschaftenVERLUST VON BASISEIGENSCHAFTEN

Grundöle sind der Grundstoff eines jeden Schmierstoffs. Mit der Zeit verlieren sie aufgrund der folgenden Faktoren ihre Wirksamkeit: Oxidation, hohe Hitze, Feuchtigkeit, Viskositätsverlust und Kraftstoffverdünnung.


OxidationOXIDATION

Die Wechselwirkung zwischen Sauerstoffmolekülen und Motorölmolekülen führt zu einem chemischen Abbau der einzelnen Stoffe. So wie Sauerstoff einen geschnittenen Apfel braun werden lässt oder freiliegendes Metall rosten lässt, zersetzt der Sauerstoff Grundöle und verringert die Wirksamkeit von Motoröl.


HOHE TEMPERATUREN

Die heutigen Motoren laufen heißer als je zuvor, mit Temperaturen von bis zu 113 C°.


FEUCHTIGKEIT

Ihr Fahrzeug ist dauerhaft Temperaturschwankungen ausgesetzt, auch wenn es „nur“ in der Garage geparkt ist. Diese Temperaturschwankungen führen zur Bildung von Kondenswasser in Ihrem Motor, welches sich unter anderem in dem Motoröl absetzt.

Wenn Sie das Fahrzeug längere Zeit stehen lassen oder kurze Fahrten unternehmen, bei denen sich der Motor nicht vollständig erwärmen kann, kann Wasser im Öl verbleiben, anstatt zu verdampfen und durch das Auspuffrohr auszutreten. Das Wasser im Motoröl kann zu Schlammbildung führen.


VISKOSITÄTSVERLUST

Die Viskosität eines Motoröls gehört zu seinen wichtigste Eigenschaft. Sie hat einen direkten Einfluss auf den Verschleißschutz. Ihr Motor ist so ausgelegt, dass er am besten mit einem Motoröl einer bestimmten Viskosität (z.B. 5W-30) betrieben werden kann.

Der intensive Druck, dem das Öl ausgesetzt ist, wenn es zwischen bewegliche Teile wie die Schnittstelle Kolbenring / Zylinderwand gepresst wird, kann seine Molekularstruktur auseinanderbrechen, was zu Viskositätsverlust führt.

Im Laufe der Zeit ist das 5W-30-Motoröl, für das Ihr Motor konstruiert wurde, nun im Wesentlichen ein 5W-20-Öl, und der Verschleißschutz kann beeinträchtigt werden.


KRAFTSTOFFVERDÜNNUNG

Kraftstoff kann an den Kolbenringen vorbei gepresst werden und das Motoröl verunreinigen, wodurch es seine Viskosität verliert. Häufige kurze Fahrten, bei denen das Öl die normale Betriebstemperatur nicht erreichen kann, können besonders problematisch sein, da sich der Kraftstoff nicht verflüchtigt und nicht austreten kann.

Eine übermäßige Kraftstoffverdünnung führt zu Schlamm und Verschmutzungen, was einen häufigeren Ölwechsel erforderlich macht.