API SN, API SN Plus, CCMC G2, 0W-16 | Auto

ATO24 ÖLFINDER: Alle Schmierstoffe für Dein Fahrzeug

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Alle Schmierstoffe für Ihr Auto - bei ATO24 kaufen!

Für den zuverlässigen, sicheren und verschleißarmen Betrieb sind die richtigen Schmier- und Betriebsstoffe für ein Auto, sei es PKW oder Nutzfahrzeug, unerlässlich. Unter Schmier- und Betriebsstoffen werden im wesentlichen Flüssigkeiten, wie Öle und Kühlmittel, sowie festere Stoffe wie beispielsweise Fette klassifiziert. Dem Verschleißschutz und der Leistungsentfaltung eines Fahrzeugs kommen gleich mehrere verschiedene Eigenschaften dieser Stoffe zu. Eine wesentliche Funktion von Öl oder Fett liegt auf der Hand: Die Schmierung der Fahrzeugkomponenten, wie Motor, Getriebe, Lenkung und Fahrwerk. Diese trägt zur Erzielung der gewollten Performance bei und schützt das Fahrzeug vor Verschleißerscheinungen. Schnell in den Hintergrund rückt eine weitere, jedoch ebenso wichtige, Funktion: Die Kühlung der Komponenten. Gerade in Motor und Getriebe ist die Kühlfunktion des Öls neben der Kühlflüssigkeit im Wasserkreislauf des Fahrzeugs existenziell! Tragende Funktion bei der Sicherheit eines Fahrzeugs nehmen Betriebsstoffe wie die Bremsflüssigkeit oder Hydraulikflüssigkeiten ein. Auch diese sind hohen thermischen und physikalischen Belastungen ausgesetzt, weshalb eine beständige Performance von Bedeutung ist.


Vom Nachfüllen des Motoröls bis zum vollständigen Motor-, Kühlmittel- oder Getriebeölwechsel ist ATO24 Ihr kompetenter Partner. Im ATO24 Online Shop erhalten Sie hochwertige Motorenöle und Getriebeöle für Automatikgetriebe, Schaltgetriebe, sowie Differential- und Verteilergetriebe in einer großen Auswahl von über 30 Marken zu günstigen Preisen. Daneben bietet unser Produktportfolio Servolenkungs-, Hydraulik- und Bremsflüssigkeiten nach verschiedensten Spezifikationen zum Kauf an, um für jedes Fahrzeug den richtigen Betriebsstoff bereit zu halten. ATO24 ist spezialisiert darauf für nahezu jedes Auto geeignete Schmierstoffe anbieten zu können. So ist unserer Produktpalette mit einer breiten Auswahl an Produkten namhafter Schmierstoffhersteller und OEM Produkten diverser Autohersteller, neben Ölen, Fetten und weiteren Betriebsstoffen für europäische Autos insbesondere auf amerikanische Fahrzeuge, bzw. US-Cars, und PKW asiatischer Fabrikate spezialisiert. Eine große Auswahl an Additiven mit reinigender, schützender oder performancesteigernder Wirkung zu günstigen Preisen rundet das Angebot ab.


Was bedeutet SAE 0W-16?

Die SAE-Viskositätenklassen gelten als standardisiertes Maß zur Klassifizierung von Motorenölen und werden von der Society of Automotive Engineers (SAE) im Standard J300 festgelegt. Bei der Frage, nach welchem Merkmal sich die Öle klassifizieren lassen, findet sich dessen Fließverhalten als elementares Kriterium wieder. Dieses differenziert sich dabei für hohe und niedrige Temperaturen (Sommer vs. Winter).

Für die folgende Vertiefung ist im Allgemeinen zwischen Einbereichsölen und Mehrbereichsölen zu unterscheiden. Bei den Einbereichsölen unterscheidet man Öle für niedrigere Temperaturen und hohe Temperaturen.  Bei den Niedrigtemperaturen sind die Viskositäten  (SAE  0W, SAE  5W, SAE 10W, etc.) gemeint, die sich auf die Tieftemperatur-Pump-Viskosität beziehen.  Damit ist die Tiefsttemperatur gemeint, bei der das Öl unter festgelegten Bedingungen (SAE J 300) noch pumpbar ist. Bei SAE 0W wären dies -40 Grad. Für die Hochtemperaturen gelten dabei die Klassen, wie SAE 20, SAE 30 und andere. Dessen Fließverhalten wird in kinematischer Viskosität (Fließgeschwindigkeit in mm² pro Sekunde) bei 100 Grad erfasst.

Mehrbereichsöle (z.B. 10W-40)  weisen beide Eigenschaften simultan auf und sind somit in beiden Temperaturextremen anwendbar. Diese Eigenschaft macht sie heutzutage als gängig angewandtes Öl bekannt.

Ebenfalls relevant ist die Angabe der HTHS-Viskosität (High-Temperature-High-Shear), welche als Maß für das Fließverhalten bei hohen Öltemperaturen und Motordrehzahlen gilt.

Bis zum April 2013 galten SAE 0W-20 Öle als Klasse mit der niedrigsten Viskosität. Doch  ab diesem Zeitpunkt  wurde eine Änderung in der internationalen Viskositäts-Klassifikation von Motorölen nach SAE J300 vorgenommen. Die Viskosität 0W-16 wurde dabei offiziell aufgenommen.

Die folgende Tabelle zeigt dabei die bis April 2013 gegoltenen Viskositäten mit ihren jeweiligen temperaturspezifischen Eigenschaften.

Durch die neue 0W-16 Klasse lässt sich diese graphische Darstellung natürlich aktualisieren. Aus diesem Grund  folgt eine eigens angefertigte Tabelle zur neuen Niedrigviskosität:

Bevor die Viskosität 16 auf den Markt kam, dienten feste Intervallangaben (Min. bis Max.) der kinematischen Viskosität als alleiniges Kriterium, um Motorenöle in feste Viskositätenklassen  zuordenen zu können. Durch das SAE 16 ist es nicht mehr möglich. Wie man aus der Tabelle entnehmen kann, greifen die Maximalwerte des SAE 16 in die Bereiche des SAE 20. Um eine eindeutige Klassenzuordnung zu ermöglichen, benötigt man nun zugleich die HTHS-Viskosität. Die geringeren Werte der kinematischen Viskosität weisen dabei auf eine Dünnflüssigkeit hin. Das 0W-16 ist demnach das dünnflüssigste Motorenöl auf dem Markt. Bei der HTHS-Viskosität lassen sich ebenso fallende Werte feststellen. Niedrigere Werte stehen dabei für eine verbesserte Kraftstoffeinsparung, Verschleißschutz und reduzierte CO2-Emissionen. Dies ist dadurch begründet, dass bei einer niedrigeren HTHS-Viskosität Reibungsverluste bei höheren Motortemperaturen vermieden werden und weniger Kraftstoff in Wärme umgewandelt wird. Folglich wird Kraftsoff eingespart oder die Motorenleistung gesteigert. Somit besticht der Viskositätsgrad 16 in diesem Belangen deutlich.

0W-16 das neue Maß der Dinge wenn es um Effizienz geht?

Der weltweite Konsumgedanke orientiert sich längst nicht mehr an benzinfressenden Motoren mit unmoralischen Schadstoffausstößen, sondern immer stärker an der Verantwortung gegenüber der ökologischen Umwelt. Kraftstoffeffizienz  und saubere Motoren prägen die aktuelle Nachfrage bei Automobilen. Vor allem bei der Veränderung der Viskositäten von Motorenölen sahen Ingenieure die Möglichkeit, der Kraftstoffeffizienz gerecht zu werden.

Für den ostwestfälischen Schmierstoffhersteller Ravenol begann damit in der Produktentwicklung der Kampf um eine Effizienzerhöhung beim Kraftstoffverbrauch.

Diese Arbeit bedeute dabei ein Schritt in die richtige Richtung, da die OEM es zukünftig als Schlüsselziel sieht, den allgemeinen Kraftstoffverbrauch zu senken.

Die Krux an der Sache ist, dass das 0W-16 nur für neure Motoren kompatibel ist und eben nicht für ältere Fahrzeuge genutzt werden kann, da es sonst zum umgekehrten Effekt führt, dem Verschleiß.

Passt ein 0W-16 Motoröl in Dein Auto?

Motoren, auf die das 0W-16 zugeschnitten ist, finden sich aktuell bei japanischen Automobilherstellern wieder. Diese entwickelten schon zuvor Öle, welche dem 0W-16 stark ähneln. Deren Anwendungstests überzeugten und führten nun bei ersten Autos zu einer direkten Empfehlung von Werk aus. Auf dem unteren Bild sehen Sie ein Ausschnitt aus dem Service-Handbuch eines Toyota Ractis, in dem das 0W-16 Öl bereits ab Werk aus gefüllt wird und entsprechend für spätere Services direkt empfohlen wird. Außerdem weist der Autohersteller auf die größte Kraftstoffeffizienz bei Verwendung eines 0W-16 Motoröls hin.

Diese Empfehlungen gelten beispielsweise für Toyota Aqua und Prius, Nissan Dayz, Honda N Box und N-WGN. Dies schließt jedoch nicht die Anwendung für andere Motoren aus, sondern gilt auch für moderne PKW mit Benzin- oder Dieselmotor, Hybrid-Fahrzeuge und jene, bei denen die Viskositätenklasse 0W-16, 0W-20 oder auch 5W-20 empfohlen wird.

Das erste 0W-16 API SN Motoröl

Honda testete vor der neuen Klassenfreigabe mit einem Öl, welches fast dieselben Eigenschaften des 0W-16 aufwies. Zeitgleich entwickelte Toyota ein Motorenöl unter dem Namen „0W-16“, jedoch ohne die Freigabe einer Organisation wie SAE. Auch weitere asiatische Produzenten stellten ähnliche Niedrigviskositäten-Öle her, jedoch ohne eine Typifizierung als 0W-16 oder einer offiziellen Freigabe eines Institutes. Somit ist und bleibt Ravenol der erste Hersteller, der ein offiziell zertifiziertes Öl mit der Viskosität SAE 0W-16 entwickelte und heute auf dem Markt anbietet. Für den Markt stellt dies einen enormen Schritt dar und untermauert zugleich das Prestige Ravenols. Denn Letztendlich galt kein großer Automobilhersteller mit seinen eigenen Ölen als Pionier mit dem Umgang der neuen Niedrigviskosität, sondern eben Ravenol.





API SN Plus Öl gegen LSPI

„Kleinere“ (Downsizing-) Motoren mit Turboladern und Direkteinspritzungen sind heutzutage weit verbreitet. Schließlich ermöglichen sie die Reduzierung von CO2 Emissionen. Das klingt im ersten Moment sehr gut, hat jedoch einen Nachteil – das Problem der Low Speed Pre-Ignition oder auch kurz LSPI genannt.

LSPI beschreibt die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in der Brennkammer eines Motors, die vor der eigentlichen, durch Zündfunken initiierte Verbrennung, stattfindet. Dies kann zu überhöhtem Druck im Zylinder führen und im schlimmsten Fall schwerwiegende Schäden am Motor verursachen. 

Nähere Informationen zum Thema LSPI findet Ihr in unserem Blogbeitrag "Low Speed Pre-Ignition - Alles Wissenswerte rund um LSPI"

Die Low Speed Pre-Ignition stellt die Automobilindustrie vor ein großes Dilemma – auf der einen Seite möchte man der stetig wachsenden Nachfrage nach kraftstoffsparenden Fahrzeugen gerecht werden, auf der anderen Seite sind die speziell dafür konzipierten Motoren anfällig für LSPI.

Was hilft gegen LSPI?

Die Forschung zum Thema LSPI zeigt, dass unter anderem die Formulierung vom Motoröl eine wichtige Rolle bei der Lösung des LSPI-Problems spielt. Aus diesem Grund wurden Forderungen der Automobilindustrie nach Motorölen, die dem Problem der LSPI entgegenwirken können, immer stärker.

Nun hat das American Petroleum Institute (API) auf diese Forderungen mit der API SN Plus Spezifikation reagiert.

Was bedeutet API SN Plus?

Bei der API SN Plus Spezifikation handelt es sich genau genommen um keine komplett neue Motorölspezifikation, sondern um eine Ergänzung zu den bereits bestehenden API SN und ILSAC GF-5 Spezifikationen. API SN Plus ist seit Mai 2018 gültig und wurde speziell für „Downsizing“ Motoren mit Abgasturboladern und Direkteinspritzungen, die ein Motoröl mit der Spezifikation API SN benötigen, entwickelt, um dem Problem der Low Speed Pre-Ignition (LSPI) entgegenzuwirken und Fahrzeuge bzw. die Motoren vor LSPI zu schützen.

Wie bereits erwähnt ist API SN + die aktuellste Spezifikation der durch die American Petroleum Institute geschaffenen API-Klassifikationen. Bei den API Klassifikationen wird zwischen Klassifikationen für Ottomotoren und Dieselmotoren unterschieden, die entweder gekennzeichnet sind durch den Buchstaben„S“ für Service bzw. Spark Ignition für Ottomotoren und durch den Buchstaben „C“ für Commercial bzw. Compression Ignition für Dieselmotoren. Es folgt anschließend ein weiterer Buchstabe, der die Qualitätsstufe wiederspiegelt – je höher der Buchstabe, umso anspruchsvoller die Prüfung an das Öl.

Was ist der Unterschied zwischen API SN und API SN Plus?

API SN + entspricht im Wesentlichen der API SN Spezifikation, wird jedoch um einen zusätzlichen Test gegen LSPI (API Sequence IX Test) ergänzt. Dies kann man der folgenden Grafik sehr gut entnehmen: API SN ist mit der gelben Linie gekennzeichnet, API SN Plus dagegen mit der roten Linie. Die Werte, die man in den einzelnen Tests bzw. Sequenzen erreichen muss um die API SN Lizenz zu bekommen, sind identisch mit den Werten, die man für die API SN Plus Lizenz benötigt. Dadurch liegen die beiden Linien zum größten Teil übereinander, wodurch die Linie orange gekennzeichnet sind. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Spezifikationen liegt im Test gegen LSPI (API Seq. IX), der nur bei API SN Plus Anwendung findet.

API SN Plus ist rückwärtskompatibel zu API SN, wodurch Motoren, die ein Motoröl mit der Spezifikation API SN benötigen, ebenfalls auf ein Motoröl mit der Spezifikation API SN Plus zurückgreifen können.

API SN+ für welche Autos?

Alle Fahrzeuge, die einen kleinen (Downsizing-) Motor mit Turbolader und Direkteinspritzungstechnologie besitzen, haben ein höheres LSPI Risiko. Zu einem großen Teil handelt es sich bei Downsizing-Motoren um Motoren mit drei Zylindern und einem Gesamthubraum zwischen 1,0 bis 1,5 L.  

Sollte ein Motor dieser Art ein Motoröl mit der Spezifikation API SN benötigen, dann ist es empfehlenswert, auf ein Motoröl mit der Spezifikation API SN +, aufgrund der Rückwärtskompatibilität zu API SN, zurückzugreifen, um einer potenziellen Low Speed Pre-Ignition vorzubeugen und den Motor vor LSPI zu schützen. Ob ein Motoröl mit der Spezifikation API SN benötigt wird, lässt sich mit Hilfe der Betriebsanleitung des Fahrzeugs herausfinden.

API SN Plus und GM dexos

API SN Plus ist, neben der GM dexos 1 Gen. 2 Freigabe, der erste Schritt im Kampf gegen LSPI. Ende 2019 / Anfang 2020 soll mit der ILSAC GF-6 Spezifikation der Schutz gegen LSPI noch stärker in den Fokus rücken.